Events and Training

Eurojuris Deutschland Generalversammlung 2019

Im Oktober trafen sich Eurojuris-Kollegen aus Deutschland und aller Welt zur Generalversammlung von EJD und dem gleichzeitig stattfindenden Eurojuris International Congress. Eine großartige Gelegenheit, gerade für unsere Mitglieder, denn es gab gleich zwei Kongresse zum Preis von einem und die Möglichkeit zum Netzwerken nicht nur mit den deutschen, sondern auch den internationalen Kollegen, und das sogar als Heimspiel in der Mainmetropole.
 
Der Donnerstagabend gehörte den Early Birds, die sich im MainNizza am Fluss zum Dinner trafen. Es wurde erstaunlich voll! Fast alle waren schon da und entsprechend groß war die allgemeine Wiedersehensfreude.
 
Alle Teilnehmer der Practice Groups trafen sich tagsüber am Freitag mit ihren jeweiligen Gruppen. Am Nachmittag eröffnete die Generalversammlung von Eurojuris Deutschland offiziell mit dem Vortrag von Ingo-Julian Rösch zum Thema „Digitalisierung: Fluch, Segen, Chance.“ Rechtsanwalt Rösch vermittelte auf unterhaltsame Weise alles Wissenswerte zur digitalen Kanzlei und gab vor allem wertvolle praktische Hinweise sowohl für den Einstieg als auch das tägliche Arbeiten mit der digitalen Akte – im Übrigen auch interessant für unsere deutschsprachigen Kolleginnen und Kollegen aus ganz Europa, von denen einige die Gelegenheit nutzten und ebenfalls mit dabei waren.

 

Nach dem Vortrag kam Bewegung in die Gruppe, denn zahlreiche Teilnehmer hatten sich für den exklusiven Besuch der EZB angemeldet und mussten pünktlich zur Abfahrtszeit da sein. Das Freizeitprogramm ging danach nahtlos weiter mit dem Fußballspiel und dem ELLA-Treffen, und es blieb kaum Zeit zum Umziehen, denn eine Stunde vorm Dinner stand noch etwas Besonderes an:
 
Die Gründung des Eurojuris German Desk, eine Initiative des deutschen, österreichischen und schweizerischen Verbandes wurde mit Willkommensdrinks in der Hotelbar gefeiert. Eurojuris möchte alle deutschsprachigen Mitglieder künftig sowohl auf persönlicher als auch auf virtueller Ebene noch enger vernetzen, zum einen durch gemeinsame Treffen und zum anderen durch eine eigene Seite auf unserer neuen Website. Ziel der Initiative ist, die gemeinsame grenzüberschreitende Mandatsarbeit zu fördern und für Mandanten kosteneffiziente Lösungen aus einer Hand zu bieten. Dies ist nicht nur ein wirkungsvolles Marketing-Tool für unsere Mitgliedskanzleien, sondern stellt gleichzeitig ein Gegengewicht zu großen Kanzleien mit grenzüberschreitenden Standorten dar.

 

Geladen waren alle deutschsprachigen Kolleginnen und Kollegen. Der Andrang war groß und die Resonanz noch besser: Die Teilnehmer waren begeistert von der Idee, und viele erklärten sich direkt bereit, sich aktiv einzubringen. Wir planen daher, bei den nächsten größeren Events immer auch ein Treffen für den German Desk stattfinden zu lassen, um das Projekt weiterzuentwickeln. Das Ganze ist nach wie vor Work in Progress, daher freuen wir uns über Ideen und Initiativen aus der Gruppe. Und auch andere Länder wie Spanien haben bereits Interesse an einem Länder-Desk bekundet – es geht also weiter!

Zum Dinner ging es très chic in die Alte Oper, einem der schönsten Gebäude Frankfurts mitten in der Stadt. Die Gäste durften den ausladenden Balkon mit Blick auf den Opernplatz genießen, diversen Ansprachen unterschiedlicher Verbände lauschen und gemeinsam an langen Tafeln tafeln. Nach der Oper zog es einige Unkaputtbare noch die Clubs, denn auch hier ist Frankfurt bekanntlich außerordentlich gut aufgestellt.

 

Der Samstag startete für Eurojuris Deutschland mit der Generalversammlung. Diverse Themen wurden zum Teil sehr engagiert und kontrovers diskutiert, insbesondere der neue Sparkurs des Verbands und die Gestaltung der Events im kommenden Jahr. Derzeit ist geplant, die Frühjahrstagung ausnahmsweise einmal ausfallen zu lassen, um einerseits Kosten zu sparen und andererseits die Generalversammlung im Herbst umso gebührender zu begehen – schließlich feiern wir in 2020 schon 30 Jahre Eurojuris!

Auch Ort und Datum für die Generalversammlung wurden angesprochen, und das Publikum regte an, diese noch einmal mit dem Eurojuris International Congress zusammenzulegen. Da die Events im Abstand von lediglich einem Monat stattfinden, besuchen zahlreiche unserer Mitglieder nur eine der Veranstaltungen. Eine spontane Umfrage unter den Anwesenden ergab, dass die meisten sich im kommenden Jahr wohl für den internationalen Kongress in Paris entscheiden würden. Um nun die Meinung des gesamten deutschen Verbandes diesbezüglich einzuholen, haben wir Ihnen in der vergangenen Woche eine entsprechende Umfrage zugesendet (s.u.) - Sie entscheiden!

Last but not least folgten unsere Vorstandswahlen: Alexander Civric, langjähriges Mitglied des EJD-Vorstandes, beendete mit der Generalversammlung seine Tätigkeit für Eurojuris. Als neues Mitglied wurde Bahar Beyaz, Rechtsanwältin bei Henseler & Partner in Düsseldorf gewählt (s.u.). Der Vorstand besteht für die neue Wahlperiode nun aus Dr. Christian Bock (Präsident; Qualität), Stefan Daubner (Internationale Kontakte), Frank Stüttgen (Schatzmeister), Rüdiger Franke (Networking und Zusammenarbeit), Ramona Kersebaum (Jurismus) und Bahar Beyaz (Social Media).

Lieber Alex, wir danken Dir für Deinen Einsatz im Vorstand und werden Dich doll vermissen! Liebe Bahar, wir freuen uns schon riesig auf die Zusammenarbeit mit Dir!

 

Ein umfassendes Protokoll mit allen Themen der Generalversammlung finden Sie im Mitgliederbereich auf der EJD-Website. Wenn Sie die Zugangsdaten nicht mehr zur Hand haben sollten, melden Sie sich gerne bei uns, wir bringen Sie wieder auf den neuesten Stand.

Im Anschluss sprach Marco Klock, Gründer von zahlreichen Legal Tech Startups, zu einem Thema, das derzeit viele Kollegen bewegt: „Legal Tech für kleine und mittelständische Kanzleien“. Herr Klock stellte typische Entwicklungsprozesse von Legal Tech Tools dar und erläuterte, auf welche Weise sich zahlreiche rechtliche und anwaltliche Themen digitalisieren und für den Rechtsmarkt aufbereiten lassen. Er gab praktische Tipps, wie Kanzleien einen Teil ihrer Prozesse automatisieren und hierdurch nicht nur ihre Marge vergrößern, sondern auch neues Geschäft generieren können.
 
So gestärkt mit neuem Wissen und Input ging es in die Nachmittags-Sessions, die gemeinsam mit den internationalen Kollegen und in englischer Sprache stattfanden. Nick Marson von Parallel Mind sprach über die client centered law firm und Chris Marston von LawNet behandelte das Thema Further, together: realise the potential of your people.

 

Und jetzt folgte ein weiterer Höhepunkt des Kongresses: Die National Stands. Alle Verbände hatten wieder landestypische Leckereien mitgebracht, die österreichischen Kollegen zB fantastisch frische Knödel und die Schweizer gar ein Fondue! Der Abräumer des Abends war dieses Mal allerdings die deutsche Delegation: Mit dem liebevoll gestalteten Märchenwald und passenden Lebkuchenherzen und Getränken holte das Team um Ramona Kersebaum unangefochten nach längerer Zeit endlich wieder den Pokal. YAY! Ob es nun am Rotkäppchen-Sekt oder an den durchaus schmerzfreien Kostümen (spezieller Dank an Pascal als Rotkäppchen!) gelegen hat, wollen wir an dieser Stelle gar nicht wissen – Hauptsache, gewonnen!

 

Zum Ausklang hatte Eurojuris International eine Bootsfahrt auf dem Main organisiert. Das Boot fuhr den Fluss herauf und herunter und ermöglichte den Blick auf die hell erleuchtete Skyline von Mainhattan aus einer ganz anderen Perspektive. Es gab wieder ein feines Menü, Gin Tonic aus viel zu großen Gläsern und irgendwann war der Dancefloor eröffnet.
 
Die Bootsfahrt war ein würdiger Abschluss für ein wieder mal sehr gelungenes und familiäres Event mit den allerbesten Kollegen – ein dickes Danke an alle Teilnehmer, die die Veranstaltung wieder so besonders gemacht haben! Und nach den durchgängig sehr guten und guten Bewertungen zu urteilen, die wir von Ihnen erhalten haben, hat es Ihnen offenbar ebenfalls sehr gefallen. Wir freuen uns schon auf die Events mit Ihnen in 2020.

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